Dienstag, 7. Februar 2017

Paris, du und ich

Ich bin verliebt. In die Stadt. In die Geschichte. In das Buch.

Inhaltsangabe:
Romantik pur hatte sie geplant – eine Woche Paris bei ihrem chéri Alain. Doch angekommen in der Stadt der Liebe, muss die sechzehnjährige Emma feststellen, dass Alains »Emma« inzwischen »Chloé« heißt und sie selbst nun dumm dasteht: ohne Bleibe, ohne Kohle, aber mit gnadenlos gebrochenem Herzen. Ähnlich down ist Vincent, dem kurz vor der romantischen Parisreise die Freundin abhandengekommen ist, und den Emma zufällig in einem Bistro trifft. Zwei Cafés au lait später schließen die beiden Verlassenen einen Pakt: Sich NIE wieder so heftig zu verlieben. Und nehmen sich vor, trotz allem diese alberne Stadt der Verliebten unsicher zu machen, allerdings auf ihre Art. Paris für Entliebte – mit Chillen auf Parkbänken, Karussellfahren auf alten Jahrmärkten, stöbern in schrägen Kostümläden. Doch ob das klappt: sich in der Stadt der Liebe NICHT zu verlieben?





Rezension:
Die Charaktere haben mich von Anfang an von sich begeistern können und mich an die Handlung gefesselt.
Vincent und Emma sind zwei unheimlich menschliche, liebenswerte und tolle Charaktere, die ich ungemein in mein Herz geschlossen habe und die ich nie wieder missen möchte.
Der Schreibstil hat es mir ermöglicht in allen Situationen die Gefühlslage der Charaktere nach zu vollziehen und zu verstehen. Außerdem wurde die Atmosphäre, die Paris mit sich trägt brillant mit der Handlung verknüpft, wodurch mir alle Gefühle und Situationen nunmehr nicht abstrakt sondern an eine reale Stadt mit realen Orten gebunden und dadurch sehr nah und realistisch vorgekommen sind.
Auch wenn die Handlung meines Erachtens nach sehr vorhersehbar ist und das Ende absehbar ist, überzeugt sie durch unglaublich viel Charme und Gefühl. Sie hat mich spüren lassen, dass auch beim Lesen der Weg das Ziel ist und nicht das Ende.
Die Entwicklung, die die Beiden gemeinsam durch gemacht haben, ist mir sehr nahe gegangen, weil sie genau das verkörpert, was die aller Meisten in diesem Alter durchleben. Herzscherzfreunde sollte jeder haben.
Mit dem Beginn der Geschichte hatte ich so meine Probleme, weil mir Emma in dieser Anfangsscene nicht wirklich nah gekommen ist, und ich vor allem Alain schon zu Beginn nicht leiden konnte. Deshalb hatte ich kurzzeitig die Befürchtung, dass ich auch mit der restlichen Handlungen meine Schwierigkeiten haben würde. Diese Befürchtung hat sich allerdings sofort verflüchtigt, als die Geschichte ihren Lauf genommen hat und spätestens als Vincent aufgetaucht ist, war ich völlig damit versöhnt.
Besonders gut hat mir dafür die Schlussscene gefallen, in der es einen Zeit Sprung in der Handlung gibt. Ich hatte zu Beginn des Kapitels einen kurzen Schreck Moment, in dem ich gemerkt habe, wie sehr ich Emma und Vincent in mein Herz geschlossen habe.
Das Ende finde ich einfach nur traumhaft.



Zitate:
"Woher sollen wir wissen, mit welcher Farbe wir unser Leben einstreichen wollen, wenn wir unsere Finger vorher nicht in alle Farbeimer getunkt haben?" (S. 90)
"Man merkt, welche Menschen man gehen lassen und welche man festhalten muss. Man weiß nie warum, man weiß immer nur wen." (S. 192)
"Selbst ein kaputtes Herz weiß besser, was wir brauchen, als ein gesunder Kopf." (S. 207)

Fazit: 5 Sterne




Seitenzahl: 352
ISBN: 9783570172322
Preis: 14,99


Bis bald...
Jojo





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